D61
Mit außergewöhnlicher Form zum Thron
El Lissitzky entwarf das transportable Sperrholzmodell D61 im Jahr 1930 für die Hygieneausstellung in Dresden. Die Ausstellung stellte eine Besonderheit dar und ging auf den Direktor des damaligen Hygiene-Museums zurück. Ziel war es, die zeitgenössischen Probleme der Hygiene aufzuzeichnen und für eine gesundheitsorientierte Lebensweise zu werben.
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Man versprach sich einen positiven Einfluss des Gesundheitssektors auf die Wirtschaft sowie eine umfassende Zusammenarbeit mit Künstlern und Wissenschaftlern. Die besondere Einbindung der Künste entsprach dem damals schon modernen Bild von Kommunikation und Netzwerkgedanken der Ausstellungsmacher.
Anlässlich der Ausstellung wurde in Dresden neben dem bekannten Museum eine Reihe kleiner, temporärer Bauten im Stil des Bauhauses errichtet. Unter ihnen gab es den Sowjetpavillon von El Lissitzky, der die moderne Gesundheitspolitik der UdSSR abbilden sollte. El Lissitzky war nicht nur Ausstellungsgestalter des Pavillons, sein D61 war als transportables Möbel für diesen Pavillon gedacht. Das Buchensperrholz wurde kaltgepresst in die außergewöhnliche Form gebracht, die den Sessel zum Thron stilisiert. Ursprünglich in Natur gehalten, unterstrich Tecta seinen Auftritt mit den markanten Bauhaus-Farben Schwarz und Rot.
The man who drew the future. A driving force in twentieth-century typography, El Lissitzky was gifted with boundless energy and an irrepressible urge to create. His background in engineering – he trained at the Darmstadt University of Technology from 1909 through to 1924 – lent his output a unique slant.
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At a fundamental level El Lissitzky approached each task as a technical challenge. While Lissitzky saw himself as an engineer, he was in fact an artist and one of the earliest Constructivists. He referred to himself as a Constructor. Both his work and writings testify to his enthusiasm for the methods of engineering, the precision of science and the technologies of modernity. El Lissitzky was an ardent believer in the potential of science to improve the lot of mankind. A genuine all-rounder, El Lissitzky was an inventor, constructor, thinker, painter, photographer and typographer. El Lissitzky was avant-garde and oracle in one – most of his ideas remained just that and he rarely had the pleasure of savouring their realisation. That his thinking and work significantly influenced the development of the Bauhaus is undeniable however.