Alison & Peter Smithson
Alison und Peter Smithson lernten sich während des Studiums an der University of Durham kennen und heirateten 1949. 1950 gründeten sie ihr Architekturbüro APS in London, das sie bis zum Tod von Alison Smithson 1993 gemeinsam leiteten. 1953 waren sie maßgeblich an der Gründung des Team X beteiligt, das seine erste Zusammenkunft während des Architekturkongresses CIAM IX hatte, von dem sie sich kritisch absetzten.
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Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben den Smithsons Aldo van Eyck und Jacob Bakema (Holland), Georges Candilis und Shadrack Woods (Frankreich) sowie William & Jill Howell und John Voelcker.
Wichtige spätere Mitglieder waren Jerzy Soltan (Polen), Gier Grund (Norwegen), Ralph Erskine (Schweden) Stefan Wewerka (Deutschland) und Josep Antoni Coderch (Spanien). Ebenfalls von ihnen mitbegründet wurde die Architekturströmung des Brutalismus (Englisch »new brutalism«). Ihr für lange Zeit einziges größeres Projekt nach »Robin Hood Gardens« sind einige Gebäude für die Universität von Bath, die sie in den achtziger Jahren realisierten. Ihre Bedeutung blieb auf ihre Tätigkeit als Lehrende und Theoretiker beschränkt, was ihrem eigenen Anspruch widersprach, in erster Linie praktizierende Entwerfer, und erst in zweiter Linie Theoretiker zu sein. In ihrem Buch »Italienische
Gedanken« schreiben die Smithsons über ihre eigene Arbeit: »Auf gewisse Weise haben wir ein Studentendasein fortgesetzt: abwechselnd Essays zu schreiben und zu zeichnen, Essays, die die Folge der Einsichten sind, die während der bisherigen Bautätigkeit gewonnen wurden (…). Umgekehrt betrachtet, sind wir (…) in Bezug auf die Einheit von Reflexion und Konstruktion ganz und gar der Tradition verbunden.« Eine Möglichkeit, diese Art zu Arbeiten umzusetzen, bekamen sie erst wieder in den achtziger neunziger Jahren.
Von 1986–2002 wurde von ihnen das so genannte »Hexenhaus«, das Wohnhaus von Axel Bruchhäuser in Bad Karlshafen, Hessen, umgebaut und erweitert. Parallel gestalteten sie durch architektonische und landschaftsplanerische Umbauten das Firmengelände des Möbelproduzenten TECTA. Das letzte große Werk von Peter Smithson, nach dem Tod seiner Frau 1993, sind die Entwürfe zum Neubau des Kragstuhlmuseum/TECTA-Archiv Lauenförde, dessen Einweihung im Jahr 2003 er nicht mehr selbst erlebte.