D38
Polsteransammlung auf Rollen
1953, in der Frühphase des Architektenpaars Alison & Peter Smithson, entsteht der Sessel „Trundling Turk“, eine Polsteransammlung auf Rollen, deren Kontext Peter Smithson 1998 so beschreibt: „Man kann beobachten, daß das Studentenleben größtenteils auf dem Fußboden geführt wird. Bett, Bücher, Unterhaltungen, sogar das Kochen, auf jeden Fall aber das Essen, finden dort Platz. Benutzer und Besitzer sollen sich das Möbel aneignen, nicht sich ihm anpassen.“
Kavallerie-Tuch (Stoff I)
mehr Farben
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Celia - (Stoff I)
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mehr Farben
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Dama - (Stoff I)
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mehr Farben
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Hallingdal 65 - (Stoff II)
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mehr Farben
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Divina Melange 3 - (Stoff II)
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0977
mehr Farben
weniger Farben
Leder I
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anthrazit
anthracite -
braun
brown -
schwarzbraun
black-brown -
cremeweiss
cream white -
dunkelblau
dark blue -
grau
grey -
honig
honey -
oxfordgruen
oxford green -
oxidrot
oxide red -
reinweiss
pure white -
rot
red -
schwarz
black -
taupe
taupe
mehr Farben
weniger Farben
Leder II
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aubergine
aubergine -
azurblau
azure blue -
beige
beige -
bianco
bianco -
blau
blue -
bordeaux
bordeaux -
carbon
carbon -
chestnut
chestnut -
cognac
cognac -
crema
crema -
creme
crea -
grün
green -
hasel
hazel -
kaminrot
chimney red -
mustang
mustang -
natur
nature -
platingrau
platinum grey -
sand
sand -
sky
sky -
terracotta
terracotta -
toffee
toffee -
vanille
vanilla -
coral
coral -
ginster
ginster
mehr Farben
weniger Farben
Alison und Peter Smithson lernten sich während des Studiums an der University of Durham kennen und heirateten 1949. 1950 gründeten sie ihr Architekturbüro APS in London, das sie bis zum Tod von Alison Smithson 1993 gemeinsam leiteten. 1953 waren sie maßgeblich an der Gründung des Team X beteiligt, das seine erste Zusammenkunft während des Architekturkongresses CIAM IX hatte, von dem sie sich kritisch absetzten. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben den Smithsons Aldo van Eyck und Jacob Bakema (Holland), Georges Candilis und Shadrack Woods (Frankreich) sowie William & Jill Howell und John Voelcker.
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Wichtige spätere Mitglieder waren Jerzy Soltan (Polen), Gier Grund (Norwegen), Ralph Erskine (Schweden) Stefan Wewerka (Deutschland) und Josep Antoni Coderch (Spanien). Ebenfalls von ihnen mitbegründet wurde die Architekturströmung des Brutalismus (Englisch »new brutalism«).
Ihr für lange Zeit einziges größeres Projekt nach »Robin Hood Gardens« sind einige Gebäude für die Universität von Bath, die sie in den achtziger Jahren realisierten. Ihre Bedeutung blieb auf ihre Tätigkeit als Lehrende und Theoretiker beschränkt, was ihrem eigenen Anspruch widersprach, in erster Linie praktizierende Entwerfer, und erst in zweiter Linie Theoretiker zu sein. In ihrem Buch »Italienische Gedanken« schreiben die Smithsons über ihre eigene Arbeit: »Auf gewisse Weise haben wir ein Studentendasein fortgesetzt: abwechselnd Essays zu schreiben und zu zeichnen, Essays, die die Folge der Einsichten sind, die während der bisherigen Bautätigkeit gewonnen wurden (…). Umgekehrt betrachtet, sind wir (…) in Bezug auf die Einheit von Reflexion und Konstruktion ganz und gar der Tradition verbunden.« Eine Möglichkeit, diese Art zu Arbeiten umzusetzen, bekamen sie erst wieder in den achtziger neunziger Jahren.
Von 1986–2002 wurde von ihnen das so genannte »Hexenhaus«, das Wohnhaus von Axel Bruchhäuser in Bad Karlshafen, Hessen, umgebaut und erweitert. Parallel gestalteten sie durch architektonische und landschaftsplanerische Umbauten das Firmengelände des Möbelproduzenten TECTA. Das letzte große Werk von Peter Smithson, nach dem Tod seiner Frau 1993, sind die Entwürfe zum Neubau des Kragstuhlmuseum/TECTA-Archiv Lauenförde, dessen Einweihung im Jahr 2003 er nicht mehr selbst erlebte.