GEOMETRISCHE ZWEISAMKEIT

S4 & K6

Beide eint der Wunsch nach Einfachheit, Individualität und Einzigartigkeit. Für Tecta entwarfen sie mit klaren Geometrien und ikonischem Ausdruck. Während sich Christian Haas in seinem Entwurf des dreistöckigen Trolleys mit der Grundform des Kreises auseinandersetzte und ein extrem flexibels und mobiles Möbel schuf, stapelte Hanne Willmann schlichte Quader zu einer puristischen Vitrine. Und beide Produkte eint eine weitere Gemeinsamkeit. So scheint der obere schwarze Kubus der Vitrine S4 zu schweben, genau wie die elegant aufgehängten Tabletts des Trolleys K6, die auf einer Seite des Gestells schwerelos auskragen und so spielend leicht herausnehmbar sind. Bei aller Gemeinsamkeit gibt es aber auch Unterschiede. Wo Hanne Willmanns Vitrine klar, starr und präzise erscheint, zeigt sich Christian Haas Trolley mobil, auf rollen gelagert, leicht und spielerisch. Der handschmeichlerische Holzgriff ist übrigens eine augenzwinkernde Anspielung auf Reisetrolleys.

S4
Hanne Willmann

Zum Bauhaus hatte Hanne Willmann immer einen Draht, zuletzt durch Lehraufträge in Dessau, dann durch die Vitrine S4, die sie für Tecta schuf. „Die formale Sprache von Tecta hat mich gleich fasziniert“, erzählt die Gestalterin mit Atelier in Berlin. »Die Reduktion auf das Wesentliche und der konstruktive Gedanke zeichnet die Tecta-Produkte aus und das findet sich auch in meinen Entwürfen wieder.«

K6
Christian Haas

K6, der Trolley von Christian Haas – ein formschöner Beistelltisch und dazu charaktervoller Begleiter. Es ist das Möbel eines Menschen, der vom nomadischen Leben eine Menge zu berichten weiß. Christian Haas, 1974 in Deutschland geboren, lebt und arbeitet in Porto, Portugal. Er ist in der Vergangenheit häufig umgezogen und immer wieder zwischen den Kontinenten unterwegs. »Hier sind Möbel von Vorteil, die sich unterschiedlichen Anforderungen anpassen und nicht umgekehrt«, erzählt der Industrie-Designer.